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Aua!!! – Unternehmer aufgepasst: Rückenschmerzen tun auch der Wirtschaft weh!

Lange herrschte die Meinung vor, Sitzen wäre nicht weiter schlimm und mit ein bisschen Sport könnte jeder die negativen Effekte ausgleichen. Die Realität ist leider eine andere.

Das Muskel-Skelett-System verursacht die meisten Krankheiten und gehört zu den häufigsten Gründen für Fehltage von Arbeitnehmern. In Anbetracht unseres sitzbetonten Lebensstils ist dies wenig erstaunlich. Laut dem Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verbringt ein typischer Büroangestellter im Laufe seines Lebens durchschnittlich 80.000 Stunden am Schreibtisch, während er dabei täglich nur ca. 800-1000 Meter zurücklegt. Neben dem ansteigenden Bewegungsmangel belasten vor allem schiefe oder spannungslose Sitzpositionen, hervorgerufen durch  schlechte Arbeitsmittel, die Wirbelsäule.

So leiden 80 Prozent der Büroangestellten mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen, die durch physiotherapeutische, medikamentöse Behandlungsmethoden oder teilweise auch durch Operationen behandelt werden müssen. Neben dem persönlichen Leid für Betroffene, zu welchem nicht nur täglich belastende Schmerzen, sondern unter anderem auch Depressionen gehören, entstehen somit auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht enorme Kosten in Höhe von knapp 13,9 Milliarden Euro – und das allein in Deutschland.

Der BKK Bundesverband berichtete in seinem Gesundheitsreport bereits 2010, dass Muskel- und Skelettleiden, hierunter überwiegend Rückenerkrankungen, mit einem Viertel der Krankheitstage von Pflichtmitgliedern die gewichtigste Krankheitsgruppe bilden.

Die häufigsten Krankheitsarten

Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von ca. 17 Tagen je Arbeitnehmer (Statistikportal Statista 2017) ergeben sich damit im Durchschnitt mindestens vier Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr und Mitarbeiter. Der jährliche Schaden durch Produktionsausfälle wird für die deutschen Unternehmen auf ca. 20 Mrd. € geschätzt. So ist der Produktivitätsverlust mindestens genauso hoch wie die Kosten für die medizinische Behandlung der Patienten mit Muskel- und Skelettleiden.

Nicht zuletzt aufgrund dieser immensen wirtschaftlichen Potentiale hat die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA), eine Initiative von Bund, Ländern und der gesetzlichen Unfallversicherung, in Ihren Zielen die „Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen und Erkrankungen“ (MSE), manifestiert.

Es scheint in diesem Zusammenhang sehr verwunderlich, dass viele Unternehmen die Bewahrung der Gesundheit und damit der Arbeitsfähigkeit der Belegschaft vernachlässigen, oder zum Teil sogar ignorieren. Dabei ist vor allem die ergonomische und altersgerechte Gestaltung der Arbeit oft sehr einfach und meist mit überschaubaren Investitionen umzusetzen.

Unsere oberhaizinger.de-Experten unterstützen Sie gerne und beraten Sie rund um die Gestaltung und Veränderung von Büroräumen. Unser Team überprüft vorhandene Arbeitsplätze und erarbeitet mit Ihnen eine maßgeschneiderte, ergonomische und wirtschaftliche Lösung für Ihr Unternehmen.

Haben Sie Fragen? Wir rufen Sie gerne zurück!

Unser Tipp:

Nutzen Sie einen Stuhl, der das dynamische Sitzen gewährleistet. Damit wird eine einseitige Belastung der Wirbelsäule verhindert. (Eine Checkliste für den Stuhleinkauf finden Sie hier)

Nutzen Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch, der sich individuell auf Ihre Anforderungen einstellen lässt und ein gesundes aufrechtes Sitzen und körperzentriertes Arbeiten unterstützt.

Sorgen Sie für eine optimale, auf Sie abgestimmte Einstellung des Stuhls und auch des Schreibtischs.

So sitzen Sie richtig

Achten Sie vor allem auch darauf, die Sitz-Zeiten immer wieder durch Stehen oder leichte körperliche Aktivitäten zu unterbrechen.

Nehmen Sie sich täglich die Zeit für etwa zehn Minuten Rückenübungen zur Entlastung und Entspannung des Schulter- Nackenbereiches.