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Absorber verbessern die Raumakustik auf einfache Weise

“Lärm ist wie ein Stachel, der die Konzentration verhindert”
– Dalai Lama

Stell-und Trennwände kommen in allen möglichen Formen und sind unterschiedlich bespannt. (Bild: Hushdesign)

Wer täglich Lärm durch schlechte Raumakustik ausgesetzt ist, wird dieses Zitat schnell bestätigen können. Erfreulicher Weise hat dieses Thema mittlerweile bei der Planung von modernen Büros einen sehr hohen Stellenwert eingenommen. Dennoch leiden viele Mitarbeiter, vor allem in schlecht geplanten bzw. älteren Großraumbüros noch unter den Folgen schlechter Raumakustik. Dabei ist eine Verbesserung der akustischen Situation oft auch nachträglich problemlos zu erreichen.

Zu den populärsten Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik gehört die Anbindung von Absorbern. Moderne, innovative Schallabsorber werten einen Raum nicht nur akustisch, sondern auch optisch auf. Die Wahl des richtigen Absorbers ist abhängig vom persönlichen Geschmack und natürlich von den gebäudetechnischen bzw. räumlichen Möglichkeiten.

Hier ein Überblick der gängigen Absorber:

Flacher Deckenabsorber (Bild: oberhaizinger.de)

Decken- und Wandabsorber

Um eine möglichst große schallabsorbierende Fläche generieren zu können, eignen sich vor allem Deckenabsorber in Form von Segeln oder auch als so genannte Baffel. Sie bestehen aus akustisch wirksamen Elementen, die horizontal oder vertikal von der Decke abgehängt sind.

Sie sind besonders geeignet für Büroräume die hohe Decken haben oder eine besonders große Schallabsorptionsfläche benötigen.

Für hohe Decken eignen sich so genannte Baffel, die horizontal oder vertikal von der Decke abgehängt sind. (Bild: Caparol)

Die abgehängten Elemente werden in unterschiedlichen Höhen, Dicken, Oberflächen, Farben und Formen angeboten. Ihre Auswahl sollte nach Schallabsorptionsgrad und Schallabsorptionsfläche sowie nach der gewünschten Raumwirkung getroffen werden.

Wandabsorber sind im Aufbau sehr ähnlich der Deckenabsorber, werden jedoch wie Bilder an die Wände gehängt. Wandabsorber haben hervorragende schallabsorbierende Eigenschaften. Sie sind mit einem speziellen akustischen Textil bespannt und können sowohl einfarbig, als auch mit individuellen Motiven bedruckt werden.

Wandabsorber werden wie Bilder an der Wand aufgehängt und können individuell bedruckt werden. (Bild: acousticparls)

Stell- und Trennwände

Stell-und Trennwände können auch transparent oder transluszent sein.

Schallabsorbierende Stellwände (Raumgliederungselemente) und Abschirmungen können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Sie bestehen aus einem Rahmen, der zum Beispiel mit Stoffen oder Filz bespannt ist. Zum Schallschutz befindet sich darin ein schalldämmender Kern und beidseitig eine schallabsorbierende Auflage.

Sie können auch transparent oder transluszent sein und beispielsweise aus mikroperforierten Folien, Kunstglas oder Wabenstrukturen bestehen.

Je größer die Fläche solcher Stellwände beziehungsweise Abschirmungen ist, umso mehr verringern sie die Nachhallzeit; je höher und breiter sie sind, umso besser schirmen sie den Schall ab.

Neben flächigen Absorbern bieten sich auch mobile Elemente in Würfel-, Säulen oder Kegelform an, die einzeln im Raum aufgestellt werden können. Sie kommen dort zum Einsatz, wo die Montage von Akustik-Deckensegel oder Akustik-Wandpaneele nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Die Produkte sind mobil und einfach dort zu platzieren, wo das akustische Problem auftritt.

Möbel mit schallabsorbierenden Flächen wie z.B. Schranktüren, Seiten- oder Rückwänden machen Stellwände und Paneele oft überflüssig. (Bild: ophelis)

Akustikmöbel

Einige Möbelprogramme bieten die Möglichkeit, die bereits vorhandene Wirksamkeit mit Hilfe von schallabsorbierenden Möbelflächen wie z.B. Schranktüren, Seiten- oder Rückwänden noch deutlich zu erhöhen. Dadurch wird der auf dem Schrank auftreffende Schall in geschlossenem Zustand besser absorbiert. Hierzu wird im Inneren der Möbelfläche ein absorbierendes Akustikvlies eingearbeitet. Die Möbelfläche ist mit einer Lochstanzung bearbeitet, damit das Akustikvlies eine optimale Wirkung erzielen kann.

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Akustikmöbel können Büros auch optisch aufwerten (Bild: Hushdesign)

Durch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten passen sich all diese Schalldämpfer nahtlos in Ihr Bürokonzept ein. Welche akustische Maßnahme die jeweils richtige ist, hängt vor allem von der Art der Störung ab. Unterschieden wird hier zwischen einem Nachhallproblem und einer Störung durch einen zu hohen Schallpegel.

Jede Büroraumform braucht ein spezifisches Akustikprofil. Nur der gezielte Einsatz von schalldämmenden und -dämpfenden Oberflächen und Materialien ermöglicht ein ideales leistungs- bzw. gesundheitsförderndes Umfeld. Unsere oberhaizinger.de-Experten helfen Ihnen gerne, die maßgeschneiderte, effektive und wirtschaftliche Akustiklösung zu finden!

Was ist bei der Auswahl der Absorber aus technischer Sicht zu beachten?

Der Mensch reagiert mit seinem Gehör hauptsächlich auf Frequenzen zwischen 125 bis 4000 Hz. In diesem Frequenzbereich findet die menschliche Sprache statt. Der Mensch kann jedoch Geräusche von 20 Hz bis 16.000 Hz wahrnehmen.

Übersicht der Klassifizierung von Absorbern.

Die am Markt befindlichen Schallabsorber reagieren nur in einem bestimmten Frequenzbereich, so dass es maßgeblich darauf ankommt, den richtigen Absorber für den vorgesehenen Raum zu bestimmen. Dazu sind die verschiedenen Schallabsorber in sogenannte Absorberklassen unterteilt. Diese Klassifizierung hat nichts mit der Güteklasse zu tun, wie viele annehmen, sondern mit dem Einsatzbereich.

Gruppe A-Absorber (auch Breitbandabsorber) (αw > 0,9) haben eine breitbandig gute Wirkung im gesamten Spektrum. Der optionale Wirkungsgrad von A-Absorbern liegt in der Regel zwischen 125 und 2000 Herz. Die Produkte eignen sich vor allem für Schwimmhallen, Veranstaltungsräume oder Konzertsäle.

Gruppe B-Absorber (Mittenabsorber) (αw > 0,8) eignen sich mehr im Bereich mittelgroßer Räume, also Bürogebäude, Besprechungsräume, Gastronomie, Schule. Diese Absorber eignen sich eher bei störenden Frequenzen zwischen 400 Herz und 2000 Herz. In diesen Frequenzbereichen wird durch die Wegnahme des Nachhalls auch eine Lärmminderung erzielt.

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